Coaching ist nunmehr in Unternehmen etabliert. Allerdings gehen die Vorstellungen darüber, was das Coaching leisten soll zwischen Auftraggeber und Coachee oft auseinander oder werden gar nicht offen kommuniziert. Die Fallen bei der Auftragsklärung zeige ich in meinem Beitrag für die Zeitschrift managerSeminare auf.
Darin beschreibe ich sieben Szenarien:
- Szenario 1: Das Symptom wird zum Problem erklärt. Aber ein Symptom ist ein Symptom und nicht die Ursache. Hier gilt, es zu verstehen, wie das Symptom entstanden ist.
- Szenario 2: Unterschiedliche Problemsicht: Entsprechend ihrer verschiedenen Rollen und ihres unterschiedlichen Informationsstandes haben die Beteiligten oft ganz verschiedene Ansichten ein und desselben Falles. Diese Sichtweisen müssen auf den Tisch.
- Szenario 3: Unterschiedliche Ziele: Zielkonflikte müssen vorab geklärt werden, sonst wird es nichts mit dem Coaching.
- Szenario 4: Nicht wohlformuliertes Ziel: Effektive Ziele folgen wohlformulierter Kriterien wie Konkretheit, Terminierung, Messbarkeit, Selbststeuerbarkeit.
- Szenario 5: Problemverschiebung: Ein ungelöstes Problem erzeugt meist ein neues Das lässt sich aber kaum lösen, wenn das eigentliche Ursprungsproblem nicht geklärt wurde.
- Szenario 6: Das verdeckte Thema: Unter der Oberfläche vieler „offensichtlicher“ Probleme versteckt sich oft etwas ganz anderes. Es ist die Kunst im Coaching, das offen zu legen.
- Szenario 7: Der vergiftete Auftrag. Coaches sind keine Manager und sollten sich hüten, im Coaching als solche eingesetzt zu werden.
Den gesamten Artikel können Sie hier downloaden: Fallen bei der Auftragsklärung: Coaching auf Abwegen. managerSeminare, Heft 255, Juni 2019