Warum Coaching wirkt

Warum Coaching wirktAls ich in den 1990er-Jahren zum ersten Mal mit dem NLP in Kontakt kam, erwachte fast zeitgleich die moderne Hirnforschung. Die Idee der neuronalen Plastizität machte die Runde. Die Wissenschaft erkannte den Einfluss der Gefühle, gesteuert über das limbische System, auf unsere Kognitionen. Mit Hilfe neuer, bildgebender Verfahren wies sie nach, wie unser Erleben verschiedene Regionen unseres Gehirns gleichzeitig aktiviert und wie sich unser Gehirn dadurch messbar verändert. Hirnforscher sprechen von neuronalen Mustern, die sich in Lernprozessen herausbilden und bei häufiger Wiederholung festigen. Sie erkannten, dass diese Muster reversibel sind und unser Gehirn „umprogrammiert“ werden kann. Menschen können sich verändern – lebenslang. Das war und ist die hoffnungsvolle Botschaft der Neurobiologie.

Als Richard Bandler und John Grinder in den 1970er Jahren nach den Erfolgsrezepten guter Kommunikation suchten, steckte die Neurobiologie gewissermaßen noch in ihrem Dampfmaschinen-Zeitalter. Sie bedienten sie sich bei einigen anerkannten Psychotherapeuten wie Fritz Perls, Virginia Satir und Milton Erickson und nannten ihre Vorgehensweisen Neurolinguistisches Programmieren. Vielleicht war ihnen die schon Ende der 1940er Jahre vom kanadischen Psychologen Donald Hebb aufgestellt Regel „what fires together, wires together“ bekannt, der zufolge gleichzeitig aktivierte Neuronen eine synaptische Verbindung aufbauen. Auf diese Weise entstehen neuronale Netze. Zumindest ließe sich damit später entwickelte Techniken, wie das Ankern und Re-Aktivieren bestimmter Muster des Erlebens, neurowissenschaftlich erklären.

Inzwischen scheint die Hirnforschung uns mit ihren Erkenntnissen geradezu zu überrennen. Ist all das noch konsistent mit den Modellen und Formaten des NLP? Und was von den neurobiologischen Erkenntnissen ist für das Coaching von Nutzen?

(Den gesamten Beitrag können Sie im aktuellen Heft von „Praxis Kommunikation“  lesen. Oder den Artikel hier als PDF herunterladen: Warum Coaching wirkt)

 

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