Coach oder Couch? Wann eine Psychotherapie angesagt ist.

Wo hört Coaching auf und wo fängt Therapie an?  Der tragische Tod des Nationaltorhüters Robert Enke im letzten Jahr hat deutlich gemacht, wie schwer eine depressive Störung sogar für das direkte Umfeld eines Menschen erkennbar sein kann. Enke war zielorientiert und erfolgreich und dennoch eröffnete sich ihm ein unüberwindbarer Abgrund. Das wirft auch Fragen für Berater auf. Wie erkennt ein Coach, ob ein Klient möglicherweise gar kein Coaching, sondern eine Psychotherapie benötigt? Kann Coaching möglicherweise sogar kontraproduktiv sein? Wo liegt die Grenze zwischen beiden Professionen und was grenzt eine behandlungsbedürftige psychische Störung von einem Problem ab, das der Klient zwar ohne Unterstützung derzeit nicht lösen kann, das aber im Coaching ausreichend bearbeitbar ist?

Mehr dazu in einem Fachbeitrag von Constantin Sander und Sabine Kagerer im neuen Heft von kommunikation & seminar (Heft 2/2010).

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    Selbstwirksamkeit: Warum der Verstand die Emotionen braucht

    Descartes: Verstand wider Emotionen?Für rationale Entscheidungen benötigen wir doch keine Emotionen, oder? Emotionen sind der Vernunft doch eher abträglich, nicht wahr? So meinen wir. Doch dieses Weltbild wankt. Der Bauch dominiert den Kopf – der rational gesteuerte Homo oeconomicus ist ein Mythos vergangener Zeiten. Und mehr noch: Ohne unseren Bauch und ohne Emotionen könnten wir gar nicht vernünftig handeln.  „Selbstwirksamkeit: Warum der Verstand die Emotionen braucht“ weiterlesen

    Richtung Karriere und dann immer geradeaus

    Berufliche Wege führen manchmal in Sackgassen. Wie kommen Menschen da wieder raus?

     Thomas hat einen guten Job. Er verdient nicht schlecht. Aber eigentlich wollte er schon immer etwas ganz anderes machen. Nur getraut hat er sich nie so richtig. „Noch weitere zehn Jahre so arbeiten – das will ich nicht!“ Damit war der Grundstein für den Wechsel gelegt. Aber neue Wege sind meist steinig. „Richtung Karriere und dann immer geradeaus“ weiterlesen

    Selbstmanagement: Veränderung beginnt im Kopf

    Stellen Sie sich einmal vor, Ihre Augen hätten sich verschlechtert, Sie gehen zum Augenarzt und der reicht Ihnen kurzerhand seine eigene Brille. Er habe noch eine andere und könne diese entbehren. Sie wäre wohl auch für Ihre Augen passend. Sie probieren die Brille auf und können seinen Eindruck nicht wirklich teilen. Sie sehen jetzt anders aber nicht unbedingt besser als vorher. Der Arzt aber sagt Ihnen, dass das am Anfang ganz normal sei. Man müsse sich erst einmal an das neue Sehen gewöhnen. Ihm habe sie schließlich auch geholfen. Sie könnten ihm vertrauen, er sei schließlich der Experte.

    Eine absurde Geschichte, nicht wahr? Aber wie oft haben Sie schon Rat-schläge von Menschen bekommen, die Ihnen genau nach dem gleichen Muster eine Lösung für Ihre Probleme verpassen wollten? Und mal ehrlich: Haben Sie auch schon mal so wie der Augenarzt im Beispiel andere „beraten“? Wahrscheinlich, denn das ist der Alltag. Es ist schwer, zu akzeptieren, dass wir unsere Welt durch eine andere Brille sehen als andere. Aber warum ist das eigentlich so schwer?

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