(Auszug aus “Change! Bewegung im Kopf.”)
“Es ging mit mir durch.” “Es sollte halt nicht sein.” “Es ist gar nicht so einfach.” Haben Sie mal auf die vielen “es” in unserer Sprache geachtet? “Es” ist ein geflügeltes Wort und es ist daher gar nicht verwunderlich, dass Sigmund Freud, der berühmte Wiener Nervenarzt und Begründer der Psychoanalyse, das Es zum Inbegriff des Unbewussten gemacht hat. Es macht etwas mit uns, was das Ich vielleicht so gar nicht wollte. Nun, die Zeiten von Freud sind lang vergangen und zwischenzeitlich war das Es in der Psychologie aus der Mode gekommen. In einem Zeitalter, in dem die Kognitionen, also die Denkprozesse und das Verhalten, im Fokus standen, hatte man herzlich wenig übrig für etwas, das sich so schlecht erfassen ließ wie das Unbewusste, dieses nebulöse Etwas aus der Steinzeit der Psychologie. Der Mensch ist halt ein rational gesteuertes Wesen, bei dem die Ratio mal besser und mal schlechter funktioniert. Basta. Am besten man befasst sich mit dem messbaren Verhalten und den Denkprozessen dahinter. Das lässt sich empirisch, also durch Experimente und Beobachtungen, beschreiben und ist darum auch viel wissenschaftlicher als das Herumstochern im Imaginären Es. So sahen und sehen das die empirischen Psychologen.
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