„Nein, ich bin völlig normal“, wird jetzt der eine oder die andere sagen. Ein derartiges Persönlichkeitsmerkmal kennen wir meist nur aus der Psychopathologie oder aus abgefahrenen Kriminalfilmen. Dabei sind wir alle multiple Persönlichkeiten. Das ist nämlich keine Störung, sondern eine Kompetenz. Jetzt haben Wissenschaftler empirisch zeigen können, wie sich die Persönlichkeit von Menschen je nach Umweltbedingungen ändern kann. „Sind Sie eine multiple Persönlichkeit?“ weiterlesen
Misserfolg – na, und?
Kolumne von Constantin Sander in Lernende Organisation
Den Erfolgreichen gelingt immer alles. Jedenfalls glauben das viele und lassen sich dabei allzu leicht von prahlerischen Selbstdarstellern blenden. Dass Erfolg meist auf zahlreichen Misserfolgen aufbaut, verschweigen die Apologeten einer scheinbar lupenreinen Karriere gern.
Gerade hat der Siegeszug der deutschen Nationalelf bei der WM in Südafrika im Halbfinale einen Bremser bekommen, schon wurde darüber spekuliert, ob Bundestrainer Löw zurücktreten wird. Misserfolge sind scheinbar nicht akzeptabel. Es muss aufwärts gehen, möglichst stetig. Wer auch mal verliert, hat halt versagt, ist kein echter Siegertyp. So einfach ist das. Fehler sind das Resultat von Fehlverhalten und das gehört abgemahnt oder gar sanktioniert. Basta!
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Embodiment – wie das Gehirn mit unserem Körper kommuniziert
Unsere Gesellschaft ist eine körperlose Gesellschaft geworden. Unser Körper tritt uns meist erst dann ins Bewusstsein, wenn wir Sport treiben, anstrengende Tätigkeiten verrichten, wenn Störungen seiner Funktion auftreten oder das eine oder andere Modul kaputt ist. Seit René Descartes’ Feststellung: »Ich denke, also bin ich«, hat sich bei uns die Überzeugung festgesetzt, dass unser Denken unser Sein bestimmt. Anders formuliert: Wir sind unser Gehirn. Doch so einfach ist es nicht. Dr. Constantin Sander zeigt, wie Körper und Geist zusammenhängen und was unser Körper so alles mit unserem Geist anstellen kann.
Nix bemerkt?
(Auszug aus “Change! Bewegung im Kopf.”)
“Es ging mit mir durch.” “Es sollte halt nicht sein.” “Es ist gar nicht so einfach.” Haben Sie mal auf die vielen “es” in unserer Sprache geachtet? “Es” ist ein geflügeltes Wort und es ist daher gar nicht verwunderlich, dass Sigmund Freud, der berühmte Wiener Nervenarzt und Begründer der Psychoanalyse, das Es zum Inbegriff des Unbewussten gemacht hat. „Nix bemerkt?“ weiterlesen
Stress: Objektive Symptome und subjektive Wahrheit.
»Ich habe Stress«, »Ganz schön stressig heute«, »Bloß kein Stress«. Das alles sind geflügelte Ausdrucksweisen, bei denen uns der Begriff Stress locker über die Lippen geht. Oft meinen wir damit nur: »Habe viel zu tun« oder »bin unter Zeitdruck.« Stress ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein eher unscharfer Begriff, echter Stress kann hingegen messerscharf ins Herz gehen – oder andere Organe und unsere Psyche treffen. Aber was ist Stress denn nun eigentlich? Lesen Sie einen Auszug aus “Change! Bewegung im Kopf.” „Stress: Objektive Symptome und subjektive Wahrheit.“ weiterlesen
Authentizität: Alles Fassade, oder was?
Minister zu Guttenberg hat einen Fehler gemacht. Er hat für seine Dissertation wohl gnadenlos abgekupfert. Und er dementiert. Kann das gut gehen? Die Öffentlichkeit erregt sich. Dabei ist dieser Fall nur die Spitze des Eisbergs. Ein gesellschaftliches Phänomen macht sich nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft immer mehr breit: die Fassadengesellschaft.Es fehlt: Authentizität.
Ein erfolgreicher Minister im Amt erstellt seine Dissertation „in mühevollster Kleinarbeit“ offenbar zum großen Teil über Copy and Paste. Das Internet ist schließlich umsonst. Die Mühe war es nicht: Promotion mit „Summa cum Laude“. Gratulation. Und Keiner hat’s „Authentizität: Alles Fassade, oder was?“ weiterlesen
Konflikt: Der Klügere gibt eben nicht nach!
„Der Klügere gibt solange nach, bis die Klugheit ausgestorben ist“, sagt die Verballhornung einer alten Weisheit. Wie aber lässt sich ein Konflikt derart lösen, dass sowohl den verletzten Gefühlen als auch der Vernunft Rechnung getragen wird? Geht das überhaupt? Dass es geht, konnte der amerikanische Psychotherapeut Marshall Rosenberg mit seiner Gewaltfreien Kommunikation (GFK) beweisen. In meinem Buch „Change! Bewegung im Kopf“ habe ich beschrieben, wie diese Kommunikationsform funktioniert. Hier ein Auszug: „Konflikt: Der Klügere gibt eben nicht nach!“ weiterlesen
Wer rastet, der rostet: Warum das Gehirn Veränderung braucht
Die Idee, dass unser Gehirn wie eine Datenverarbeitungsanlage funktioniert und wir unsere neuronale Festplatte nur mit der nötigen Software und entsprechenden Daten füttern müssen, ist bestechend. Aber sie ist falsch und verleitet zur Vergeudung unserer Potentiale.
Menschen machen sich Gedanken. Am meisten Gedanken machen sie sich über sich selbst. Jedenfalls spätestens seit René Descartes, der im 17. Jahrhundert den Satz „Wer rastet, der rostet: Warum das Gehirn Veränderung braucht“ weiterlesen
Talent: Was hatte Mozart, das Sie nicht haben?
Kennen Sie Mozart? Sicher, denn wer kennt ihn nicht, diesen Genius der klassischen Musik, dieses musikalische Wunderkind? Unser Bild Mozarts ist leider immer noch verbunden mit dem populären Irrtum, dass Talent angeboren sei. Das ist es mitnichten, wie aktuelle Forschungsergebnisse unlängst zeigen konnten. Talent entwickelt sich vor allem durch intensives Lernen und gezieltes Training. Zum Experten werden Sie also nicht aufgrund Ihrer Gene, sondern aufgrund von zielgerichteter Arbeit an sich und Ihren Fähigkeiten. „Talent: Was hatte Mozart, das Sie nicht haben?“ weiterlesen
Management im Blindflug – Kompetenz und Feedback
Wer arbeitet, der macht Fehler. Soweit ist das normal. Aber zahlreiche Menschen neigen dazu, eigene Fehler nicht sehen zu wollen und stattdessen ihre Umwelt als fehlerhaft wahrzunehmen. Ein kleiner Spaziergang durch die Wirrungen des allzu menschlichen Geistes. „Management im Blindflug – Kompetenz und Feedback“ weiterlesen