Ist Achtsamkeit nur Nabelschau?

Ich höre und staune. Ein Historiker hält den gegenwärtig weit verbreiteten Fokus auf Achtsamkeit und Meditation für narzisstisch. Es halte die Menschen vom Denken ab. Eine ansonsten von mir sehr geschätzte Beraterkollegin spricht von übertriebenem Selbstliebemüll – und mir bleibt die Spucke weg. Zeit, mal mit einigen Glaubenssätzen hier aufzuräumen.

Theodore Zeldin ist Historiker und kein Freund von Achtsamkeit. Er hält sie für kontraproduktiv, für einen Tranquilizer, den man ständig einnehmen müsse. Mindfulness vermehre das Wissen der Welt nicht. Mehr noch, es sei im Kern narzisstisch, da es zu sehr „Ist Achtsamkeit nur Nabelschau?“ weiterlesen

Von Busyness zum Business

SchreibtischArbeit ist für Menschen ein sinnstiftendes Element in ihrem Leben. Jedenfalls könnte sie das sein. Für viele Menschen ist sie aber eher Beschäftigungstherapie. Die ist weder sinnstiftend noch wertschöpfend und vielfach ein Symptom von Prokrastination. 

Die längste Zeit während der Entwicklung der menschlichen Zivilisation verbrachte der Homo sapiens hauptsächlich mit Tätigkeiten, die unmittelbar dem Überleben dienten: Jagen, Früchte sammeln, Feinde vertreiben, Äcker bestellen, ernten. Und das ist noch gar nicht so lange her. Auch im Industriezeitalter „Von Busyness zum Business“ weiterlesen

Gesellschaft: Das Glas ist weder halb leer noch halb voll.

Wutbürger schüren die Angst vor einer vermeintlichen Islamisierung, vor allem im Osten brennen Flüchtlingsheime, Rassismus wird zum Inbegriff einer neuen Protestbewegung gegen das Establishment, Linke werden zu Putin-Verstehern, das Europa ohne Grenzen wird rückabgewickelt, die Sozialdemokraten landen bei Landtagswahlen unter zwanzig Prozent, die Grünen überholen die Christdemokraten in ihrem Stammland Baden-Württemberg und Norbert Blüm zeltet mit Flüchtlingen an der mazedonischen Grenze. Wie konnte das alles passieren? „Gesellschaft: Das Glas ist weder halb leer noch halb voll.“ weiterlesen

Zwölf Grundregeln für neurowissenschafftlich fundiertes Coaching

Der Psychologe Klaus Grawe hat vor fast zehn Jahren ein bemerkenswertes Buch über „Neuropsychotherapie“ geschrieben. Am Ende des Buches entwickelt er zwölf Grundregeln für eine neurowissenschaftlich fundierte Psychotherapie. Ich habe einmal versucht, diese Grundregeln für das Coaching zu übersetzen und will aufzuzeigen, dass wir dort mit NLP-Methoden und Grundhaltungen sehr gut ankoppeln können.

  1. Schaue immer wieder hinter die Fassade und frage Dich, welche Bedeutung das, was gerade im Coaching geschieht, für „Zwölf Grundregeln für neurowissenschafftlich fundiertes Coaching“ weiterlesen

Besinnungslos

Quelle: ManKind-Project
Quelle: ManKind-Project

Zu kaum einer Jahreszeit sinkt die Selbstmanagement-Performance von Menschen derart nahe an den Nullpunkt, klaffen gute Vorsätze und Handeln so weit auseinander wie in der Vorweihnachtszeit. Das Fest der Freude und Besinnlichkeit entartet im Vorfeld des Heiligen Abends zu Stress all überall auf den Tannenspitzen. Sind wir denn wahnsinnig?

Wertschätzung und Achtsamkeit sehen anders aus, finde ich. Achtsamkeit heißt nach einem Verständnis, Entschleunigung, inne halten, Fokus auf das Wesentliche, Aktion statt Reaktion. Und „Besinnungslos“ weiterlesen

Coaching-Tipp: Effektvoll präsentieren

PresentationPräsentieren liegt nicht jedem. Einigen bringt es Spaß, anderen fällt es schwer und wiederum andere bekommen allein schon beim  Gedanken an eine Präsentation Panik. Aber auch das ist kein Beinbruch. Ich bin überzeugt davon, dass allen geholfen werden kann, die wirklich besser werden wollen. Ein erster Schritt wäre: Werfen Sie den Glaubenssatz über Bord,  Sie könnten nicht präsentieren. Sie können es. „Coaching-Tipp: Effektvoll präsentieren“ weiterlesen

Coaching-Tipp: Wie Sie dieses Jahr garantiert scheitern.

FeuerwerkKaum sind die Christbaumkerzen erloschen, blitzen am Beginn des neuen Jahres all überall die guten Ratschläge auf. „Wie Sie Ihre guten Vorsätze am besten umsetzen.“, „Geheimtipps für Erfolg im neuen Jahr“ und wie die Titel so heißen. Alle Jahre wieder – und wieder wird es nicht funktionieren. Daher mein Tipp: Vergessen Sie die guten und folgen Sie meinen schlechten Ratschlägen. Ich werde Ihnen jetzt den absoluten Gegenentwurf liefern, nämlich zwölf  Tipps, wie sie garantiert scheitern.   „Coaching-Tipp: Wie Sie dieses Jahr garantiert scheitern.“ weiterlesen

Coaching-Tipp: So gehen Sie professionell mit „negativen“ Emotionen um.

AergerDas emotionslose Büro kann es nicht geben, denn Emotionen sind mit unserer Vernunft untrennbar verbunden. Sie sind Ratgeber und Alarmsignale. Sie zu unterdrücken oder zu ignorieren, wäre nicht ratsam. „Negative“ Emotionen wie Enttäuschung, Ärger, Angst oder gar Panik sind immer Stresssignale, die nach Abhilfe schreien. Unser Körper signalisiert uns: „ Tu was!“ Wie kann ich aber konstruktiv mit diesen Gefühlen umgehen? „Coaching-Tipp: So gehen Sie professionell mit „negativen“ Emotionen um.“ weiterlesen

Emotionen: Das emotionslose Büro

EmotionenWie viel Gefühle sind am Arbeitsplatz erlaubt? Experten sagen: Starke Emotionen am Arbeitsplatz sind unprofessionell. Sie empfehlen Emotionsarbeit. Geht das überhaupt?

Der Psychologe Gerhard Blickle sagt über Emotionen im Beruf (Interview mit der Zeit): „Sinnvoll ist eine freundlich distanzierte Haltung. Das Innerste, das, was einen tief drinnen bewegt, geht keinen etwas an. Denn am „Emotionen: Das emotionslose Büro“ weiterlesen